Fürstin Elisabeth (Elsa)

Fürstin Elsa (Lebensdaten: 1875-1947) war die Tochter des 1878 geadelten, jüdischen Bankiers und Industriellen Wilhelm Isaak Wolf, Ritter von Gutmann und seiner zweiten Frau Ida Wodianer.

Fürstin Elsa trat 1899 zum Katholizismus über. In erster Ehe war sie mit Baron Géza Erös von Bethlenfalva (1868 –1908) verheiratet. 1929 ehelichte sie Fürst Franz I. von Liechtenstein, den sie im Jahr 1914 über den Hilfsfonds für Soldaten kennengelernt hatte.

Da dem Fürsten Johann II. eine Eheschliessung Elsas mit seinem Bruder Franz aufgrund ihrer jüdischen und nicht standesgemässen Herkunft unpassend erschien, ehelichte Fürst Franz I. Fürstin Elsa erst nach Johanns Tod unter Ausschluss der Öffentlichkeit in Wien.

Wohltätige Stiftungen

Das Fürstenpaar hielt sich meist in Wien, Feldsberg, Eisgrub oder Thalhof am Semmering auf. In den Jahren 1929 bis 1934 reisten Fürst Franz I. und Fürstin Elisabeth jedoch jedes Jahr auch nach Liechtenstein. Häufig besuchten sie dabei Kranke in den Spitälern und unterstützten Bedürftige in sämtlichen Gemeinden des Fürstentums.

Karitatives Wirken

Das Fürstenpaar hielt sich meist in Wien, Feldsberg, Eisgrub oder Thalhof am Semmering auf. In den Jahren 1929 bis 1934 reisten Fürst Franz I. und Fürstin Elisabeth jedoch jedes Jahr auch nach Liechtenstein. Häufig besuchten sie dabei Kranke in den Spitälern und unterstützten Bedürftige in sämtlichen Gemeinden des Fürstentums.

Exil in der Schweiz

Nach 1933 sah sich die Fürstin immer stärkeren Anfeindungen durch die Nationalsozialisten in Liechtenstein ausgesetzt. Im Jahr 1938, nach dem "Anschluss" Österreichs an das Dritte Reich, zog sie ins Exil in die Schweiz. Sie starb 1947 in Vitznau am Vierwaldstättersee. Elsa war die erste Fürstin, die nicht mehr im mährischen Wranau (Vranov u Brna), sondern in der Fürstengruft neben der Kathedrale St. Florin in Vaduz beerdigt worden ist.